Die Waldumbauprojekte von Pina Earth sind nun zum ersten Mal auch unter einem nationalen Standard - angepasst auf die Ökosystemleistungen unserer regionalen Wälder - zertifiziert. Das ist ein großer Meilenstein für uns bei Pina Earth und für die eva foundation, die damit nach der eigens entwickelten Methode Wald-Wiederaufbau nun die zweite Methode in ihr Portfolio aufnimmt.
“Die Methode Waldumbau von Pina Earth durchläuft als erste externe Methode den Akkreditierungsprozess unter dem Wald-Klimastandard der eva foundation. Damit erweitern wir den Anwendungsbereich des Wald-Klimastandard auf den Umbau von Wirtschaftswäldern hin zu strukturdiversen Mischwäldern. Damit fördert der WKS die Anpassungsfähigkeit deutscher Wälder an den Klimawandel.” - Moriz Vohrer, Technical Director, Standards & IT bei der eva foundation
Wir freuen uns, nun die ersten beiden Projekte unter dem WKS auf unserem Wald-Dashboard präsentieren zu können. Beide Projekte wurden nach einem Flächenbesuch im März im April 2024 erfolgreich vom TÜV Nord validiert und zertifiziert.
Im Projekt Herzfelde werden 143 ha älterer Nadelholzdominierter Bestände zu laubholzreichen Mischbeständen umgebaut. Das Projektgebiet liegt in der Uckermärkischen Seenlandschaft und wird vom Naturschutzgebiet Dolgenseekette umgeben. Durch Pflanzung und Saat werden Baumarten wie zum Beispiel Hainbuche, Winterlinde, Berg- und Spitzahorn und Vogelkirsche eingeführt.
Im Projekt Wendland werden 165 Hektar Kiefernreinbestand in strukturreiche Mischbestände überführt. Die Region um das Projektgebiet ist eingebettet in das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue und den Naturpark Elbhöhen-Wendland. Durch gezielte Pflanzungen und Naturverjüngung wird eine neue Waldgeneration begründet. Zu den neu eingeführten Baumarten gehören Douglasie und Küstentanne, ergänzt mit Laubbaumarten wie Roteiche, Sandbirke, Kastanie, Stieleiche und Linde.
Wir freuen uns über diesen Meilenstein und bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit bisher!
“Unternehmen, die als Teil ihrer Klimastrategie in zertifizierte Klimaschutzprojekte investieren, ist vor allem eines wichtig: greifbare Projekte, denen eine robuste, transparente und wissenschaftliche Methode zugrunde liegt. Unsere erfolgreich abgeschlossene Public Consultation sowie die externe Fachprüfung im Rahmen des Akkreditierungsprozesses unter dem Wald-Klimastandard hat dies bestätigt. So können wir Unternehmen unterstützen und die nötige Transparenz für den Markt schaffen.” - Leos Paul Bloch, Head of Business Development and Sourcing bei Pina Earth
Vorausgegangen waren der Veröffentlichung zahlreiche Dialoge mit verschiedenen Stakeholdergruppen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, sowohl aus der Forstpraxis als auch aus dem CO2-Markt. Ebenso wurden Fachgutachten zu unserer Technologie erstellt und die Ergebnisse vom Technischen Komitee des Wald-Klimastandards beurteilt. All diese Schritte helfen nicht nur dabei, die Methode Waldumbau weiterzuentwickeln und kontinuierlich zu verbessern, sondern sichern auch die Qualität der Methode und die Transparenz nach außen.
Konkret wurden bisher drei öffentliche Webinare, eine Public Consultation, mehrere Stakeholder-Workshops, Treffen des Technischen Komitees und Konferenzen des Wald-Klimarats durchgeführt:
“Die letzten Monate waren sehr wertvoll für uns. Mit den ersten beiden Pilotprojekten für die Methode Waldumbau unter dem Waldklimastandard haben wir nicht nur Geschichte geschrieben, sondern konnten auch die Vorteile der digitalen Zertifizierungplattform erleben. Die Abwicklung aller Zertifizierungsschritte, von der Aufbereitung der Projektinformationen über den Upload aller relevanten Nachweise, das Feedback der Auditor*innen und die Beantwortung der Rückfragen, bis hin zur fertigen PDD inklusive Validierungsbericht verliefen reibungslos und schnell. Wir freuen uns auf die nächsten Pilotprojekte und die weitere Zusammenarbeit mit der eva!” - Ronja Wolf, Leiterin der Projektentwicklung bei Pina Earth
Das Feedback aus den einzelnen Projekten wird weiterhin konsolidiert und einzelne Indikatoren entsprechend angepasst, wo nötig. Sobald die Methode überarbeitet wurde, startet die zweite Public Consultation. Dazu werden verschiedene Stakeholdergruppen wieder dazu aufgerufen, unsere Methodendokumente zu kommentieren und kritische Fragen zu stellen. Auch wenn die Vollversion nach der Einarbeitung des Feedbacks anschließend verabschiedet wird, bleibt der Anspruch weiterhin ein ‘lernender Standard’ zu sein. Die Methode Waldumbau wird sich mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen stetig weiterentwickeln. Die aktuelle Version des Standards ist über folgenden Link einsehbar: https://version.waldklimastandard.de/
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